Posts Tagged ‘Rom’

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Willkommen in Deutschland, Papst Benedikt!

21. September 2011

Gedanken eines Monarchisten

zum Besuch des Papstes in Deutschland

 

 

Die monarchistische Bewegung Deutschlands hält sich aus der Diskussion um den Papstbesuch vom 22. bis 25. September 2011, also eine Woche vor dem in Büdingen statt findenden Monarchieforum, dezent zurück, das ist insofern auch gut so, als konfessionelle Diskussionen dem monarchistischen Gedanken schaden, soll doch die Einführung der Monarchie in Deutschland von allen Gesellschaftsschichten und allen Konfessionen begrüßt und getragen werden, gleichgültig, aus welchem Bundesland sie kommen, welchen Dialekt sie sprechen und in welche Kirche sie gehen.
Doch verfolgen auch Monarchisten beider christlichen Konfessionen voller Sorge die hitzige und in weiten Teilen unfaire Diskussion um den Besuch des Oberhauptes des Vatikanstaates, der ja bekanntlich eines der letzten absoluten Monarchien der Welt ist, auch wenn der Vatikan im Jahre 1968 den päpstlichen Hofstaat und alles, was an Prunk und Protz erinnerte (inklusive der dreifachen Krone, des Triregnums bzw. der Tiara) erinnerte, abgeschafft hatte. Doch Papst Benedikt kommt auf Einladung der Staatsführung, und er hat die Einladung auch sehr gerne angenommen, auch wenn er sich dessen vollkommen bewusst ist, dass die Begrüßung im recht kühlen Deutschland, seiner Heimat, anders ausfallen wird als in den südlicheren Ländern.
Es haben sich nun viele Würdenträger aus Gesellschaft, Kultur und Kirche zu Wort gemeldet, das unverantwortliche und vollkommen unrepräsentative Verhalten von Dutzenden von Bundestagsabgeordneten des Berliner Reichstages zu verurteilen, so dass wir dazu nicht mehr viel sagen brauchen. Dass jedoch Bundespräsident Christian Wulff als der offizielle Gastgeber keine deutlichen Worte findet, seine Landsleute zu ermahnen, Würde und Achtung vor dem Oberhaupt eines ausländischen Staates zu zeigen, zeigt wieder nur ZU deutlich, dass er seiner Aufgabe als Staatsoberhaupt nicht gewachsen ist. Wie soll er auch, repräsentiert er doch eine Gesellschaft, die sich selbst nicht mehr im Griff hat, die keinen Halt und kein Fundament hat, deren Vergangenheit aus dem Gedächtnis gestrichen wurde und deren Zukunft alles andere als rosig ist. Und dann kommt ein Kirchenführer mit den Worten: „Wo Gott ist, da ist Zukunft.“ Ein Faustschlag in die Magengrube für all jene, deren Jahrzehnte lange Arbeit an einer gottlosen Gesellschaft nun in Gefahr ist. Ein im 85. Lebensjahr stehender Mann kann – so scheint es – doch tatsächlich das Weltgefüge auseinanderbrechen, so wie es einstmals Papst Johannes Paul II. geschafft hatte, ein ganzes sozialistisches System zusammen stürzen zu lassen.

Auch der Blick der gesamten monarchistischen Bewegung ist auf eine Zukunft gerichtet, und wir sind uns dessen bewusst, dass es ohne Gott keine Zukunft geben KANN. Der Monarch übernimmt eine Art Mittlerfunktion zwischen Gott und dem Menschen. Der Monarch an der Spitze der Nation teilt mit uns Freude und Leid, er spendet Worte des Trostes, der Hoffnung und der Zuversicht. Der Monarch vertritt die Geschichte des Volkes und er ist das Symbol für eine segensreiche Zukunft. Der Monarch ist der Vater, zu dem alle Kinder aufschauen in Stunden der nationalen Trauer und der Freude. Im Monarchen entwickelt das Volk das Edle und Gute, der Monarch verleiht dem ganzen Volk Würde, Stolz, (Selbst-)Respekt und Selbstachtung – und Identität.
Wenn der Vertreter der ältesten Institution Europas, die diesen Kontinent maßgeblich geprägt hat, Perspektiven für eine Zukunft bieten kann, mit der wir uns der Kultur des Todes entreißen und in der Familien, Kinder, Frauen, Alte und Kranke in Würde und in Zufriedenheit leben können, dann wäre es eine Unverschämtheit, ihm das Wort zu verbieten. Immerhin preisen doch die Repräsentanten aller Parteien Deutschlands gebetsmühlenartig ihre Weltoffenheit und Toleranz … Doch der einzige, der sich in seiner bisher sechsjährigen Amtszeit als weltoffen und tolerant gezeigt hat, ist derjenige, den Medien und „Volksvertreter“ als den Gralshüter verkrusteter Strukturen und mittelalterlichen Ansichten versuchen hinzustellen, aber auch nur deshalb, weil die Kirche, die der Papst repräsentiert, mit dem Begriff „Zeit“ nicht zu erfassen ist, genau so wenig, wie Gott und die Wahrheit selbst nicht auf ein Gestern, ein Heute oder auf ein Morgen beschränkt werden können.
Nur Monarchisten wissen um den Wert der Geschichte, sie wissen um Erhaltens- und Liebenswertes. Sie wissen um die Figur an des Volkes Spitze, dem es von seinen Vorvätern her gelegen ist, das Althergebrachte in eine Zukunft hinein zu tragen, damit die Menschen, die der Monarch repräsentiert, Orientierung und Halt haben. Sie wissen um die Verantwortung des Monarchen vor der Geschichte, der Verantwortung des Monarchen vor einer Macht, die höher ist als er, gibt SIE ihm doch erst die Gabe und die Macht, Recht von Unrecht, Gut von Böse zu unterscheiden. Der Monarch weiß, dass Geschichte in einem Entwicklungsprozess ist und auf die nicht mit Gewalt von heute auf morgen nach einem gottlosen und (damit auch) menschenverachtenden Weltbild eingegriffen werden kann, ohne das der Mensch an sich Schaden davon trägt.
Papst Benedikt XVI. ist ein Monarch, auf dessen Schultern eine zweitausendjährige Tradition lastet. Die größten Geister der Geschichte haben an dieser Tradition gearbeitet, und manche haben sogar ihr Leben dafür gelassen. Auch ein Papst, mag er NOCH so modern eingestellt sein, kann beim besten Willen nicht von heute auf morgen diese Traditionen aufgeben, ohne Verrat an seinem Amt und an Gott, den er ja (traditionsgemäß) auf Erden vertritt, zu begehen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist sich desen eingedenk, dass nicht jede Forderung, mögen noch so viele „fortschrittlich“ gesonnene Menschen noch so laut schreien, der Wahrheit und der Tradition entspricht. So bleibt ihm einzig, überall auf der Welt als Anwalt für die Vernunft einzutreten, eine Vernunft, die mit Wahrheit und Glaube einhergeht.
Glaube, Wahrheit und Vernunft sind nun aber Begriffe, mit denen sich die „Diktatur des Relativismus“ nun GAR nicht identifizieren kann. Der Glaube an den Dreienen wurde ausgemerzt, die Unvernunft regiert unseren Staat, während wir mit Unwahrheiten gefüttert werden. Wer soll sich da wundern, dass der alte Mann aus Rom hier in seiner Heimat nun nicht so phrenetisch gefeiert und dessen Begrüßung in Deutschland nicht so herzlich ausfallen wird, ist er einer der wenigen, wenn nicht sogar der einzige, der unserer Gesellschaft den Spiegel der Selbsterkenntnis vorzuhalten in der Lage ist, indem er den Begriff der „Freiheit“, der unserer Gesellschaft ja so lieb und teuer ist, als wertlos betrachtet, wenn er nicht mit Solidarität einher geht. Freiheit, die auf Kosten anderer ausgelebt wird (und das ist ja in unserem Land der Fall), „ist keine Freiheit, sondern schuldhaftes Handeln“. Und die Leidtragenden an unserer „heiligen Freiheit“ sind die Ungeborenen, die Alten, Kranken und alle, die am Rand unserer Gesellschaft stehen.
Als Monarchist UND als Katholik (das eine schließt ja das andere nicht aus), freue ich mich über den Besuch des Oberhauptes des Vatikanstaates. Ich schließe mich den Millionen an, die Papst Benedikt aufs Herzlichste Willkommen heißen. Hören wir auf das, was er uns zu sagen hat – es wird ja keinem Schaden. Es sei denn, man befürchtet, dass Benedikt XVI. dem einen oder anderen die Wahrheit um die Ohren hauen könnte; und was gibt es Schlimmeres, als die Wahrheit zu erfahren?

Herzlich Willkommen, Papst Benedikt!

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Petition Pro Ecclesia

9. Februar 2011

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Petition Pro Ecclesia


Für die Kirche und den Glauben in unserem Land haben wir, die Unter­zeichner, diese Petition verfasst. Wir legen sie vor, um zu bekräftigen, dass der Glaube an den Dreifaltigen Gott, wie ihn uns die Apostel und ihre Nachfolger überliefert haben, lebendig ist.
Nachdem sich einige Spitzenpolitiker der CDU vor wenigen Wochen mit einem Offenen Brief an die Bischöfe gewandt haben, haben nun über 200 Theologieprofessoren ein Memorandum mit ähnlichen und noch weiter ge­henden Forderungen unterzeichnet.

Wir wollen darauf ebenfalls öffentlich antworten und mit dieser Petition an unsere Bischöfe dem verzerrten Bild von der Kirche in der Öffentlichkeit entgegentreten.

Diese Forderungen an die Bi­schöfe fügen der Kirche großen Schaden zu. Gläubige werden verunsichert, getäuscht und in die Irre geführt. Diesem unredlichen Verhalten von Theo­logen und Politikern treten wir entgegen, indem wir uns deutlich und ver­nehmbar an die Seite unserer Bischöfe stellen und unsere Einheit mit dem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., bekunden.

Darum richten wir an Sie, liebe Bischöfe, die folgenden Bitten:

  1. Treten Sie bitte diesen Forderungen von Politikern, Theologieprofes­soren, Pressevertretern und anderen mit aller Entschiedenheit entgegen. Die Katholiken, die sich in ihrem Alltag fortwährend mit solchen An­würfen konfrontiert sehen, brauchen den sicht- und hörbaren Bei­stand ihrer Hirten.
  2. Bitte geben Sie den Priestern und Priesteramtskandidaten ein deutliches Signal der Unterstützung, dass der Zölibat, die Lebensform, auf die sie sich vorbereiten oder die sie gewählt haben, kein altmodisches Auslaufmodell, sondern die dem Priester angemessene Lebensform ist. Gerade jetzt, in dieser schweren Zeit, brauchen die Priester den Rückhalt ihrer Bischöfe.
  3. Stellen Sie bitte als Hirten sicher, dass Forschung und Lehre an den Theologischen Fakultäten und Instituten bei allem Respekt vor der notwendigen Freiheit der Wissenschaft im Einklang mit der Lehre der Kirche erfolgt. Wir brauchen Dozenten und Professoren, die den Glauben intellek­tuell redlich untermauern und unserer säkularisierten Gesellschaft auch im wissenschaftlichen Diskurs an den Universitäten etwas zu sagen haben.
  4. Zeigen Sie sich bitte auch für die Studentinnen und Studenten in allen Bereichen der Theologie (Priesteramtskandidaten, Lehramtsanwär­ter, angehende Pastoral- und Gemeindereferenten) verantwortlich. Geben Sie ihnen durch Bestellung geeigneter Seelsorger ein deutli­ches Signal, dass ein Theologiestudium nur mit der Kirche – niemals aber gegen die Kirche – sinnvoll sein kann.
  5. Halten Sie bitte die Liturgie in Ihrem Bistum im Blick. Sorgen Sie dafür, dass liturgische Experimente beendet werden. Wir Gläubigen haben ein Recht auf eine Liturgie, wie sie in den Riten der Kirche festge­legt ist. Der Priester ist nicht Herr der Liturgie, sondern ihr Diener. Liturgie ist Ausdruck der Einheit der Kirche. Wer die Einheit des Betens der Kirche aufkündigt, bringt die Einheit der Kirche selbst in Ge­fahr.
  6. Geben Sie bitte ein deutliches Bekenntnis zu Ehe und Familie im Sinne der Kirche. Bei allem Respekt vor der Entscheidung des Einzelnen, andere Lebensformen zu wählen, soll aber in der Gesellschaft deut­lich werden, dass die christliche Ehe ein Sakrament ist. Gleichge­schlechtliche und nichteheliche Partnerschaften können der Ehe niemals gleichgestellt sein.
  7. Der angekündigte Dialog darf kein Dialog zwischen den obersten Etagen von Elfenbeintürmen sein. Es ist eine gute Sache, miteinan­der zu reden. Doch die Grundfeste der Kirche dürfen im Dialog nicht zur Disposition gestellt werden.

Wir legen Ihnen diese Bitten vor und sind der festen Überzeugung, bei Ih­nen, wie der Volksmund sagt, offene Türen einzurennen. Dennoch haben wir diese Bitten an Sie formuliert, um unsere Solidarität mit Ihnen, den Priestern in unseren Gemeinden und gläubigen Katholiken im Land deut­lich zu machen. Es ist nicht unsere Absicht, Unerfüllbares zu verlangen. Die Wirklichkeit, die das Leben der Kirche in unserem Land prägt, ist auch uns sehr wohl bewusst. Nehmen Sie diese Petition als Ausdruck unserer Sorge entgegen. Wir versichern Sie unseres Gebetes für Ihr schweres Hir­tenamt in dieser Zeit.

 

aus: http://petitionproecclesia.wordpress.com/

Die Liste derjenigen, die bisher unterschrieben haben, siehen sie HIER
Wenn auch SIE diese wichtige Petition unterstützen möchten, senden Sie bitte eine e-Mail an petitionproecclesia@web.de

Geben Sie Ihren vollen Namen, Ihren Wohnort, Ihr Heimatbistum und wenn Sie möchten Ihren Beruf an.
Wir veröffentlichen Ihren Namen dann auf der Unterzeichnerliste auf dieser Webseite.

Wenn Sie die Petition unterschreiben, aber Ihren Namen nicht im Internet veröffentlich haben möchten, teilen Sie uns auch dies bitte mit.

Wir leiten die Petition mit den Namen aller Unterzeichner an die Deutschen Bischöfe weiter.

Lesen Sie auch HIER.

 

Vielen Dank – Vergelt’s Gott

 

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Benedikt

20. April 2010

Der geneigte Leser wird sich vielleicht wundern, aber ich habe tatsächlich in diesem meinen Blog nichts zum Geburtstag vom vergangenen Samstag, oder vom 5. Jahrestag Seines Pontifikates geschrieben … aber ich gebe zu: ich war nah dran. Aber ich habe still „gefeiert“ …

Seine Heiligkeit wird es nie erfahren, dass ich ein leidenschaftlicher Verehrer bin, dass ich ihm alles erdenklich Gute wünsche, die Fülle des himmlischen Segens, den Beistand des Geistes Gottes, allzeit gute Gesundheit. Ich wünschte, Papst Benedikt würde noch 20 oder auch nur 10 Jahre das Amt des Pontifex Maximus inne halten – welch ein Segen wäre das für die heilige Kirche.

Lass die Postillen in ihren Millionen-Auflagen ruhig schreien, zetern, brüllen, und kein gutes Haar am Papst lassen … Es ist für mich der beste Beweis, dass Papst Benedikt ein großartiger Papst ist – ein „Großer“ ist er für mich, der in gewisser Weise sogar an die Größe Papst Pius XII. heran reicht.

Während der Verehrungswürdige Papst Johannes Paul II. versuchte, Jedermanns Freund („everybody’s Darling“) zu sein, tut Papst Benedikt alles, aller Menschen Vater, Lehrer, Hirte zu sein. Und alle Kinder gebärden sich pubertär …

Heiliger Vater, eines Tages werden sie erkennen, dass Du unser wahrer Vater bist. Sie werden Dich weiter verschmähen, aber sie werden Dich insgeheim auch verehren und respektieren. Sie werden Dich verlassen – lass sie ziehen, denn eines Tages, wenn Du nicht mehr bist, werden sie um Dich weinen. Sie werden Dich verleugnen – aber selbst der Heilige Petrus verleugnete seinen Herrn und Meister Jesus von Nazareth, um daraufhin ihn so sehr zu lieben wie kaum ein anderer neben ihm.

Folge Du weiterhin dem Heiligen Geist, auf dass WIR Dir folgen – ihn Wahrheit, in Treue und in Liebe.

Viva il Papa!

Lang lebe und lang regiere

Benedikt XVI.!



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JA! zur Kirche

19. März 2010

Heute ist das Fest des Heiligen Josef, und eigentlich hatte ich vor, einen Beitrag zum Ziehvaters unseres Herrn und Erlösers zu schreiben, der – wenn auch sehr verkannt und sehr gerne vergessen (oder unterschlagen) – eines der faszinierendsten Heiligenfiguren ist, die wir haben, auch und GERADE weil recht wenig über den Bräutigam der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter bekannt ist.

Der Heilige Josef, der Patron in der letzten Sterbestunde, der Patron der Arbeiter, der Patron der Väter, der Patron der gesamten Kirche, … bitte für uns!

Sankt Josef der Patron der gesamten Kirche? Oh ja, das ist er. Und diese Heilige Kirche ist auch der Grund, warum ich nicht direkt über Jesu Ziehvater schreibe, sondern über mein

Ich bekam heute eine Mail, worin ich gebeten wurde, mich der Aktion „JA! zur Kirche“ anzuschließen. Wer meine Beitrage in diesem bescheidenen Blog auch nur überflogen hat, der wird sich denken können, dass ich zu dieser Aktion nicht großartig aufgefordert werden muss – es versteht sich von selbst, denn:

Wer NEIN zur Kirche sagt,

sagt auch NEIN zu Christus Jesus!

Ich erlaube mir, den Aufruf „JA! zur Kirche“ auch zu meinem zu machen und alle Leser dieses Beitrages herzlich zu bitten, sich mit Ihrer/Eurer Unterschrift ein klares Bekenntnis zur fast 2000 Jahre alten Kirche und zu Papst Benedikt XVI. abzulegen. Die MEHRHEIT der Katholiken steht hinter Papst Benedikt XVI. und hinter der Kirche. Die Mehrheit der Katholiken bekennt sich klar und unmissverständlich zur Lehre der Kirche, zum Zölibat der Priester und zur Gemeinschaft der Heiligen.

Ich möchte alle bitten, sich der Unterschriftenaktion anzuschließen, in der es unter anderem heißt: „Wir möchten Ihnen, Eure Heiligkeit, unsere Verbundenheit und Solidarität ausdrücken. Wir bekennen uns uneingeschränkt zur einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche und möchten mit unserer Unterschrift bezeugen, dass wir die Kirche trotz aller menschlichen Schwächen uneingeschränkt lieben und wir die kirchliche Lehre als große Bereicherung für unser Leben sehen.“

Die Listen der Unterschriften werden voraussichtlich im Juni 2010 Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. überreicht werden, aber der Bischof von Rom weiß, dass wir hinter ihm und hinter der Kirche stehen. Wenn ein Internetforum wie FACEBOOK, welches ebenfalls eine Gruppe „JA! zur Kirche“ als Reaktion auf eine antikirchliche Gruppierung gegründet hatte, innerhalb von 2 Tagen knapp 900 Mitglieder zählt, dann spricht das wohl für sich.

Sagen auch SIE „JA! zur Kirche“ und unterschreiben Sie.

Und möge der Heilige Josef,

dessen Fest wir heute begehen,

der der Patron der Kirche ist,

am himmlischen Thron Fürsprache

für uns  und unsere heilige Kirche einlegen.

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22.2. Cathedra Petri

23. Februar 2010

Cathedra Petri

… ein herrliches, ein erhabenes Fest: Der Bischof von Rom, der Nachfolger des hl. Petrus, feiert – wenn mans genau nimmt – das Fest seines hohen Amtes. Die Cathedra, also seinen Bischofssitz (der nicht im Vatikan, sondern in der Patriarchalkirche San Giovanni in Laterano – Lateranbasilika steht) muss der neugewählte Papst, der ja bekanntermaßen der Bischof von Rom ist, nach seiner „Krönung“ feierlich in Besitz nehmen. Die Cathedra ist aber auch sein Lehrstuhl, von dem aus er seit Jahrhunderten seine Lehrentscheidungen verkündet. Und genau dies ist das, was die katholische Kirche aus macht: Die Einheit im Glauben, weil der Papst als der Vater aller Christgläubigen mit seiner ihm von Christus Jesus übertragenen Autorität die EINE Wahrheit und die EINE, fast schon 2000 Jahre alte Tradition verkündet und verteidigt. Dass er im 21. Jahrhundert mit vielen Widerständen zu tun hat, kommt nicht von ungefähr. Seit den Sechzigern aber versucht man alles, den Inhaber des universellen Lehrstuhles dazu zu bewegen, die jahrtausendealten Wahrheiten über Bord zu werfen, um sich „Dem Zeitgeist anzupassen“. Ein hübsches Wörtchen war das von einem Papst selbst, vom seligen Johannes XXIII., kreierte Wort: „Aggiornamento“; die Kirche müsse ins Hier und ins Heute gestellt werden. Die Kirche jedoch und vor allem die Lehre, die sie vertritt, sind jenseits von Zeit und Raum. Was vor Tausenden von Jahren wahr war, kann heute keine Unwahrheit sein. Und wenn sich die Welt heutzutage nicht mit der Wahrheit arrangieren kann, ist das nicht das Problem der Heiligen Mutter Kirche und erst recht nicht des Heiligen Vaters …

Ein herrliches, ein erhabenes Fest: Cathedra Petri. Der Nachfolger Petri, der Heilige Vater als Vater, Lehrer und Hirte der gesamten Christenheit. Benedikt XVI. gibt sich wahrlich viel Mühe, diesem seinem hohen und verantwortungsvollen Amt gerecht zu werden. Er nimmt seinen biblischen Auftrag sehr ernst, lieber die 99 (gerechten) Schafe stehen zu lassen, um das eine, verloren gegangene Schaf zu suchen, als es für verloren zu erklären. Es ist sehr wahrscheinlich, dass DIESER Papst seiner Verantwortung auch gegenüber den verlorenen Schafen, für die er eines Tages Rechenschaft am himmlischen Thron wird ablegen müssen, sehr wohl bewusst ist, während der eine oder andere seiner Vorgänger eher danach bestrebt war, die Kirche NOCH weiter der Welt zu öffnen, und dabei das große Risiko eingagangen ist, dass sie als Kirche, als von Christus Jesus eingesetzte Institution, sehr an ihrer Glaubwürdigkeit und Heiligkeit verloren hat.

Benedikt XVI. wird die großen, aber gut gemeinten Fehler seiner Vorgänger nicht mehr aufarbeiten können, aber für die Zeit, die ihm der Schöpfer alles Seins noch auf diesem Erdenrund schenkt, wird Seine Heiligkeit alles dran setzen – davon gehe ich aus – auf der Cathedra Petri ein guter Lehrer, ein guter Hirte und vor allem ein guter, liebevoller und besorgter Vater ALLER Christen zu sein …

„ut unum sint“

– „auf dass alle EINS seien“ im Glauben und in der Wahrheit.

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Seine Heiligkeit beliebt zu scherzen …

16. Februar 2010

… hmmm … schon interessant … wie stellt man sich eigentlich einen Pontifex Maximus vor? Einen verknöcherten, trockenen, alten Mann, einen Gelehrten, einen Unnahbaren, einen vollkommen humorlosen Herrn, von dem jeder behauptet, er sei der Stellvertreter Christi, der Papst, der oberste Patriarch, der Patriarch des Westens, der Nachfolger des Petrus, der oberste Primas, …

Nein, so einer darf, so einer KANN keinen Humor haben.

Nun gut, man kann es sich schon vorstellen, dass der heilige Vater, der eine fast 2000-jährige Tradition auf seinen Schultern trägt, andere Sorgen hat als den ganzen Tag nach Scherzen zumute zu sein. Aber betrachte man Papst Johannes Paul I., den man gar nicht anders als lächelnd in Erinnerung behalten hat. Auch vom sel. Papst Johannes XXIII. weiß man, dass er einen sehr großen Sinn für Humor hatte, er soll auch sehr schlagfertig gewesen sein, während sein Vorgänger, Papst Pius XII., der Aristikrat mit der Römernase, der Diplomat, der Gelehrte, sehr selten lächelnd auf Bildmaterial festgehalten wurde. Aber er lächelte häufig, besonders, wenn er die Schar der Gläubigen um sich wußte.

Man darf aber nicht vergessen: Ein Papst ist auch nur ein Mensch, das demonstrierte besonders Papst Johannes XXIII, der die Liebe der Menschen als Diplomat in der Türkei und in Frankreich gerade aufgrund seiner Einfachheit und Volksnähe für sich einzunehmen wußte – er war Mensch, auch und gerade als Stellvertreter Christi, der zwar Gott, aber AUCH Mensch ist.

Der Papst hingegen ist KEIN Gott, aber wenn er „Ex cathedra“ spricht, ist er in der Funktion des liebenden Vaters aller Christen, er spricht im Namen dessen, der die Kirche auf dem Felsen gegründet hat. Und hier DARF man natürlich keinen Humor, keinen Scherz, keine flapsigen Bemerkungen erwarten, denn es handelt sich hier um das innigste Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen.

Übrigens: Papst Benedikt XVI., der ja bekanntermaßen aus dem herrlichen und vor allem humorvollen Bayernlande kommt, ist eigentlich nicht allzusehr bekannt dafür, dass er seine unmittelbare Umgebung in schallendes Gelächter zu versetzen in der Lage ist. Er hat aber einen Humor, und zwar einen sehr feinen, manchmal sogar nur zwischen den Zeilen zu erkennen. Lachen hört oder sieht man Seine Heiligkeit recht selten. Das Wort „selten“ bedeutet aber, dass es tatsächlich hin und wieder vor kommt. Der Ratzinger-Papst ist aber durch und durch ein Gelehrter, ein Professor, dem dran gelegen ist, seine Worte sehr wohl abzuwägen. Lieber ein Scherz zu wenig, bevor er falsch verstanden oder falsch interpretiert wird.

Schön finde ist die Tatsache, dass das katholische Nachrichten-Magazin ZENIT diese Tage eine kurze Biografie über Papst Benedikt XIV., gebürtiger Prospero Lambertini, veröffentlicht hat. Viel Vergnügen beim Lesen …

H.H.

Lambertini – ein Papst mit Humor

Von Ulrich Nersinger

ROM, 12. Februar 2010 ROM (ZENIT.org).- Zu den großen volkstümlichen Päpsten der Kirchengeschichte zählt Prospero Lambertini, der von 1740 bis 1758 als Benedikt XIV. regierte. Der herausragende Kanonist ohne ihn wäre das heutige Selig- und Heiligsprechungsverfahren nicht denkbar zeichnete sich durch große Gelehrsamkeit aus. Dem Papst, der sogar von seinen Gegnern geschätzt wurde, gelang durch umsichtiges Handeln der Abschluss zahlreicher Konkordate. Der Papst reformierte die Römische Kurie und galt als Modernisierer der Ewigen Stadt. Von Papa Lambertini, ist ein großer Anekdotenschatz überliefert, der Auskunft über die Weisheit und den Humor des Pontifex gibt.

Der Papst verfügte über soviel Offenherzigkeit, dass ihn ein ausländischer Gesandter zu fragen wagte, warum die Kirche die Fastenzeit nicht in vier Abschnitte von je zehn Tagen zu Beginn einer jeden Jahreszeit eingeteilt habe? Benedikt antwortete darauf: „Die Kirche hätte das sehr wohl tun können, aber sie hat es nicht für ratsam gehalten, weil es leicht hätte geschehen können, dass die Menschen viermal Karneval feiern und kein einziges Mal die Fastenzeit halten“. Bei einer festlichen Gelegenheit kam Benedikt XIV. nicht umhin, auch einige sehr lange und künstlerisch wenig gelungene Musikstücke anhören zu müssen. Als man ihn um seine Meinung fragte, bemerkte er: „Ich glaube, manchmal kann auch Taubheit eine Gnade Gottes sein“.

Als Benedikt XIV. eines Tages eine Predigt hörte, fiel ihm auf, dass er sie schon irgendwo gedruckt gelesen habe. Während der Predigt erhob ein Hund ein wütendes Gebell, und der Päpstliche Zeremonienmeister befahl, das Tier hinauszujagen. Der Papst aber meinte: „Lasst ihn, der Hund tut ja nur seine Pflicht; er will den Dieb verjagen!“

Ein schwer erkrankter Kardinal ließ den Papst um seinen Segen bitten, da er sicher war dann schneller gesund zu werden. „Ich schicke Ihnen von ganzem Herzen meinen Segen“, antwortete der Papst, „aber ich empfehle Ihnen, auch Chinarinde zu nehmen.“

Ein alter Mönch erbat eine Audienz bei Benedikt XIV.; mit Tränen in den Augen klagte er, ein entsetzliches Unheil habe sich ereignet. „Was ist denn geschehen?“ erkundigte sich der Papst. „Heiliger Vater, mir ist in einer Vision offenbart worden, dass der Antichrist schon geboren ist“. „Und wie alt ist er?“ forschte der Papst nach. „Dreieinhalb Jahre, Heiliger Vater“. „Gut“, erwiderte Benedikt, „dann betrifft die Sache meinen Nachfolger.“

Wenn jemand Benedikt XIV. wegen seines Wissens und seines Charakters lobte, pflegte der Papst verlegen zu antworten: „Schon gut, ich bin eben wie die Statuen auf der Fassade der Peterskirche: Von weitem nehmen sie sich nicht übel aus, man darf sie aber nicht von nahem betrachten!“

siehe: ZENIT vom 12.02.2010

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Sedia Gestatoria

28. Dezember 2009

Natürlich bin ich ein eifriger Verfechter des Tragesessels, genannt „sedia gestatoria“ (Triumphaler Sessel). Die Menschen wollen den Papst SEHEN, dafür kommen sie nach Rom. Wer weiß, wie lange Seine Heiligkeit noch so rüstig wird laufen können. Schon zu Lebzeiten seines Vorgängers seligen Angedenkens fragte ich mich immer wieder, wieso man die sedia gestatoria nicht endlich wieder einführt. Dessen Vorgänger – Johannes Paul I. – war der letzte Papst, den man durch die Reihen getragen hatte.

Es ist absolut kein Zeichen des Triumphalismus – es sei denn man möchte es unbedingt so interpretieren. Die praktischen Erwägungen sind in dem dreisprachigen Artikel, den ich mir aus dem Blog „Orbis catholikus secundus“ ausgeliehen habe (deutsche Übersetzung von mir): Der Papst ist besser zu sehen, der Papst ist – besonders im höheren Alter – nicht so schnell erschöpft, wenn er die langen Prozessionen schreiten muss, und der Papst wäre (zumindest ETWAS!) sicherer vor solchen Angriffen verwirrter Personen. Daher schließe ich mich den vielen und immer mehr werdenden Menschen mit Freuden und aus Überzeugung an:

Sedia gestatoria – subito!

L’attaque au Saint Père avant la Messe de Noël met en évidence la rélativité des mésures de sûrete autour de Lui. Il faut reprendre tout de suite l’usage du siège gestatoire, non seulement pour des raisons du symbolisme de la majesté pontificale, mais aussi pour un sens pratique: le Pape, en effet, serait à l’abri des …incidents comme celui d’hier et les fidèles pourraient aisément le voir à son passage par le nef de la Basilique Saint-Pierre. Rendons grâces à Dieu de ce que Benoît XVI a été épargné cette fois et prions pour la santé du cardinal Etchegaray, qui est resté accidenté. Prions aussi pour la pauvre déséquilibrée qui a si tristement protagonisé la Nuit de Noël.

„The attack at St. Peter’s before the Christmas Mass places in evidence the relativity of the security measures around the Pope. It is necessary to begin again, right away, the use of the sedia gestatoria, not only for the reason of the symbolism of the pontifical majesty, but also for a practical reason: the Pope, actually, would be sheltered from incidents like that of yesterday and the faithful would easily be able to see his passage down the nave of the St. Peter’s Basilica. Let us give thanks to God that Benedict XVI was spared this time and let us pray for the health of Cardinal Etchegaray, who is injured. Let us pray also for the pour unbalanced person who has so sadly made Christmas Night a time of upset.“

„Der Angriff auf Seine Heiligkeit direkt vor der Heiligabend-Nachtmesse in der St. Peters Basilika ist ein gutes Beispiel für die Sicherheitsvorkehrungen, die um die Person des Papstes getroffen werden. Es ist dringend notwendig, unverzüglich wieder die „Sedia Gestatoria“ einzusetzen, nicht nur, um die pontifikale Majestät zu symbolisieren, sondern auch aus praktischen Erwägungen heraus: Der Papst wäre vor solchen Vorfällen wie jener am Heiligen Abend geschützt, und die Gläubigen würden seinen Einzug durch das Mittelschiff der Petersbasilika besser sehen können. Lasst uns Gott danken, dass Benedikt XVI. einigermaßen glimpflich davon gekommen ist, und lasst uns für die Genesung des Kardinals Etchegaray, der verletzt (Hüftbruch) ins Krankenhaus gebracht wurde, beten. Lasst uns aber auch für die irregeleitete Person beten, die auf so traurige Weise den Heiligen Abend zu einem Ärgernis gemacht hat.“

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Zita

10. Dezember 2009

„Mein Beitrag ist gering,

aber meine Unterstützung kommt von Herzen.“

Ihre Kaiserliche und Königliche Apostolische Majestät

Zita

von Gottes Gnaden Kaiserin von Österreich,

Königin von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, Kroatien, Slawonien, Galizien, Lodomerien und Illyrien;

Königin von Jerusalem etc.;

Erzherzogin von Österreich;

Großherzogin von Toskana und Krakau;

Herzogin von Lothringen, von Salzburg, Steyer, Kärnten, Krain und der Bukowina;

Großfürstin von Siebenbürgen, Markgräfin von Mähren;

Herzogin von Ober- und Niederschlesien, von Modena, Parma, Piacenza und Guastalla, von Auschwitz und Zator, von Teschen, Friaul, Ragusa und Zara;

Gefürstete Gräfin von Habsburg und Tirol, von Kyburg, Görz und Gradisca;

Fürstin von Trient und Brixen;

Markgräfin von Ober- und Niederlausitz und in Istrien;

Gräfin von Hohenems, Feldkirch, Bregenz, Sonnenberg etc.;

Herrin von Triest, von Cattaro und auf der Windischen Mark;

Großwojwodina der Wojwodschaft Serbien

etc., etc.

Ouverture du procès en béatification de l’impératrice Zita d’Autriche

Le 10 décembre s’ouvre le procès de béatification et canonisation de l’impératrice Zita d’Autriche auprès de l’évêché du Mans. Le travail officiel de la commission historique comprend notamment l’audition de témoins.

[Am (heutigen) 10. Dezember (2009) wird unter dem Vorsitz des Bischofs von Mans das Seligsprechungsverfahren für die Kaiserin Zita von Östrereich eröffnet. Die Historische Kommission beginnt ihre Arbeit mit der Vernehmung von (Zeit-)Zeugen]

aus: Noblesse et Royautés

Kaiserin & Königin Zita (9. Mai 1892 – 14. März 1989)

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Katholisches.info: Wir schauen tatenlos zu, wie man versucht, unsere Kirche zu zerstören.

6. Oktober 2009

Warum schaut Ihr zu?

Warum argumentiert Ihr nicht?

Warum verkündet Ihr nicht die Wahrheit?

(Stift Heiligenkreuz bei Wien) Der Autor, ein afrikanischer Christ, registriert mit Entsetzen das kirchenfeindliche Klima in Europa und ist erstaunt, mit welcher Passivität die Christen sich darin fügen. Nweke Kizito Chinedu, Priesterseminarist aus Nigeria, studiert an der Päpstlichen Hochschule in Stift Heiligenkreuz bei Wien. Hier sein Text:

In Westeuropa, nehmen wir Österreich als Fallbeispiel, gibt es seit längerem einen heftigen Sturm der Kritik am Christentum, eine antichristliche Strömung. Gläubig zu sein, wird als eine bemitleidenswerte Situation angesehen.

Um es milde auszudrücken: Die meisten Christen warten hilf- und tatenlos auf die vollkommene Zerstörung des bereits angeschlagenen Christentums.

Was mir Sorgen macht, ist nicht etwa, daß die Kirche schwierige Situationen nicht überleben (Mt 16:18) oder daß Christus Seine Kirche verlassen würde (Mt 28:20). Ich mache mir über den Grad der Gleichgültigkeit Sorgen, mit der die Christen in diesem Land mit dieser Situation umgehen.

Es ist die totale Passivität, mit der die Christen der sich zerstörerisch aufbauenden Welle eines Antichristentums begegnen. Durch die Medien, vor allem durch die Tagespresse, die Magazine, das Fernsehen und das Radio, sind die Menschen tagtäglich mit Ideologien konfrontiert, denen nur starke, unterscheidende Geister und tiefwurzelnder Glaube standhalten können. Die Frage ist: Wie gehen die Christen damit um? Was haben sie bis jetzt dagegen unternommen?

Ich lese die Tagespresse und bin bestürzt über den offensichtlichen Eifer, mit dem Journalisten und Redakteure unbegründete Behauptungen aufstellen, unlogische Schlüsse ziehen und feindselige Kritik an der Kirche und ihrer Führung üben. Die Passivität, mit der die Christen auf diese Angriffe reagieren, ohne Gewissensbisse zu haben, ist alarmierend.

Warum entscheidet man sich dafür, zuzuschauen, wie Wertvolles zerstört wird, statt zu argumentieren, zu verteidigen und die Wahrheit zu verkünden – und zwar von einem rationalen Standpunkt aus? Warum sollte man sein natürliches Potential, auf negative Entwicklungen zu reagieren, nicht ausschöpfen, besonders wenn diese auf einer lähmenden Ideologie gedeihen?

Jetzt ist die Zeit aufzuwachen, jeder soll auf seine Weise und in seinem Lebensumfeld sprechen. Lest! Schreibt! Sprecht laut! Wir müssen uns vorbereiten, weil Christus uns schon gewarnt hat:  „… denn die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts.“  (Lk 16:8)

Wir können diese Entwicklung nicht aufhalten, indem wir auf ein Wunder von Gott warten. Warum sollte Er ein Wunder tun, wenn Er uns schon die Fähigkeit dazu durch unseren Glauben und unseren Verstand gegeben hat?
Das Gebet ist zweifellos der erste Schritt, den wir tun müssen, aber wir dürfen es nicht beim Knien belassen. Wir müssen handeln. Wir schulden das unseren Nachkommen. Die Menschen treten aus der Kirche aus, weil sie die falschen Antworten auf ihre Fragen bekommen, und sie bekommen die falschen Antworten von den falschen Leuten.

Ein Durchschnittsösterreicher, der die Tageszeitungen liest, wird eher dazu neigen, seinen Glauben zu verlieren, als ein Glaubender zu bleiben. Es ist Zeit, Christus führen zu lassen. Laßt alle in eurer Umgebung merken, das hier ein Christ ist. Wo seid ihr? Was seht ihr? Was hört ihr? Was wißt ihr? Sprecht laut! Unser Schweigen ist unser Schmerz!“

(europe4christ.net/news.stjosef.at)

Aus katholisches.info vom 05. Oktober 2009