Posts Tagged ‘Patriarch’

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22.2. Cathedra Petri

23. Februar 2010

Cathedra Petri

… ein herrliches, ein erhabenes Fest: Der Bischof von Rom, der Nachfolger des hl. Petrus, feiert – wenn mans genau nimmt – das Fest seines hohen Amtes. Die Cathedra, also seinen Bischofssitz (der nicht im Vatikan, sondern in der Patriarchalkirche San Giovanni in Laterano – Lateranbasilika steht) muss der neugewählte Papst, der ja bekanntermaßen der Bischof von Rom ist, nach seiner „Krönung“ feierlich in Besitz nehmen. Die Cathedra ist aber auch sein Lehrstuhl, von dem aus er seit Jahrhunderten seine Lehrentscheidungen verkündet. Und genau dies ist das, was die katholische Kirche aus macht: Die Einheit im Glauben, weil der Papst als der Vater aller Christgläubigen mit seiner ihm von Christus Jesus übertragenen Autorität die EINE Wahrheit und die EINE, fast schon 2000 Jahre alte Tradition verkündet und verteidigt. Dass er im 21. Jahrhundert mit vielen Widerständen zu tun hat, kommt nicht von ungefähr. Seit den Sechzigern aber versucht man alles, den Inhaber des universellen Lehrstuhles dazu zu bewegen, die jahrtausendealten Wahrheiten über Bord zu werfen, um sich „Dem Zeitgeist anzupassen“. Ein hübsches Wörtchen war das von einem Papst selbst, vom seligen Johannes XXIII., kreierte Wort: „Aggiornamento“; die Kirche müsse ins Hier und ins Heute gestellt werden. Die Kirche jedoch und vor allem die Lehre, die sie vertritt, sind jenseits von Zeit und Raum. Was vor Tausenden von Jahren wahr war, kann heute keine Unwahrheit sein. Und wenn sich die Welt heutzutage nicht mit der Wahrheit arrangieren kann, ist das nicht das Problem der Heiligen Mutter Kirche und erst recht nicht des Heiligen Vaters …

Ein herrliches, ein erhabenes Fest: Cathedra Petri. Der Nachfolger Petri, der Heilige Vater als Vater, Lehrer und Hirte der gesamten Christenheit. Benedikt XVI. gibt sich wahrlich viel Mühe, diesem seinem hohen und verantwortungsvollen Amt gerecht zu werden. Er nimmt seinen biblischen Auftrag sehr ernst, lieber die 99 (gerechten) Schafe stehen zu lassen, um das eine, verloren gegangene Schaf zu suchen, als es für verloren zu erklären. Es ist sehr wahrscheinlich, dass DIESER Papst seiner Verantwortung auch gegenüber den verlorenen Schafen, für die er eines Tages Rechenschaft am himmlischen Thron wird ablegen müssen, sehr wohl bewusst ist, während der eine oder andere seiner Vorgänger eher danach bestrebt war, die Kirche NOCH weiter der Welt zu öffnen, und dabei das große Risiko eingagangen ist, dass sie als Kirche, als von Christus Jesus eingesetzte Institution, sehr an ihrer Glaubwürdigkeit und Heiligkeit verloren hat.

Benedikt XVI. wird die großen, aber gut gemeinten Fehler seiner Vorgänger nicht mehr aufarbeiten können, aber für die Zeit, die ihm der Schöpfer alles Seins noch auf diesem Erdenrund schenkt, wird Seine Heiligkeit alles dran setzen – davon gehe ich aus – auf der Cathedra Petri ein guter Lehrer, ein guter Hirte und vor allem ein guter, liebevoller und besorgter Vater ALLER Christen zu sein …

„ut unum sint“

– „auf dass alle EINS seien“ im Glauben und in der Wahrheit.

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Neuer Patriarch von Serbien

23. Januar 2010

Bischof Irenej von Nisch

neuer serbischer Patriarch

(Belgrad) Bischof Irinej von Nisch ist der neue Patriarch der serbisch-orthodoxen Kirche. Der 80-Jährige wurde gestern zum 45. Nachfolger des Heiligen Sava von Serbien gewählt.

Der neue Patriarch wird am morgigen Sonntag in der Kathedrale von Belgrad von seiner Kathedra Besitz ergreifen. Sein vollständiger Titel lautet:

Erzbischof von Pec,

Metropolit von Belgrad-Karlovac und

Patriarch serbischer Patriarch.

Irenej, mit bürgerlichem Namen Miroslav Gavrilovic, wurde 1930 in Vodova bei Cacak in Ostserbien geboren. Nach dem Abitur besuchte er das Seminar von Prizren im Kosovo und anschließend die Theologische Fakultät von Belgrad. 1959 wurde er in das Kloster von Rakovica bei Belgrad aufgenommen. Im selben Jahr begann er seine Lehrtätigkeit am Belgrader Seminar und wurde zum Priester geweiht. Nach einer Spezialisierung an der Universität von Athen wurde er 1969 zum Direktor der Klosterschule von Ostrog in Montenegro. Anschließend wurde er Rektor am Seminar von Prizren und 1975 zum Bischof von Nisch gewählt, dem Geburtsort Kaiser Konstantins des Großen. Dem Wahlkollegium, das den neuen Patriarchen wählte, gehören alle serbisch-orthodoxen Bischöfe an. Ein Drittel kommt aus Serbien, ein Drittel aus den anderen Nachfolgestaaten Jugoslawiens mit Teils starken serbischen Minderheiten und ein weiteres Drittel aus der Diaspora. Wahlberechtigt waren alle Bischöfe, die vor mindestens fünf Jahren ihre Bischofsweihe empfangen haben. Irenejs Vorgänger, Patriarch Pavle I.,war am 15. November 2009 in Belgrad im Alter von 95 Jahren verstorben.

(RV/GN)

aus: katholisches.info

Wie eine offizielle Pressemitteilung Seiner königlichen Hoheit Kronprinz Aleksandar II. von Serbien mitteilte, nahmen Er und seine Frau, Ihre königliche Hoheit Kronprinzessin Katherina, an der feierlichen Intronisation Seiner Heiligkeit Erzbischof Irinejs, des Patriarchen der serbisch orthodoxen Kirche, teil. Unter den geladenen Gästen waren unter anderem die höchstrangigen Vertreter der serbisch orthodoxen Kirche und des Staates, wie z. B. Prof. Dr Slavica Djukić Dejanovic (Parlamentsvorsitzender), Mirko Cvetkovic (Ministerpräsident), Ivica Dacic, (Vize-Ministerpräsident und Innenminister Serbiens), Prof. Dr Bogoljub Sijakovic (Relionsminister), Dragan Djilas (Oberbürgermeister von Belgrad), … und andere. teil Als Vertreter der religiösen Gemeinschaften nahmen an der feierlichen Zeremonie teil : der Apostolische Nuntuis Monsignor Orlando Antonini, der römisch katholische Metropolit und Erzbischof von Belgrad Monsignor Stanislav Hocevar, von der islamischen Gemeinde Serbiens Adem ef. Zilkic, Reis-ul-ulema, der Mufti von Belgrad Muhamed ef. Jusufspahic. Unter den Mitgliedern des Diplomatischen Corps waren der Botschafter der Russischen Föderation in Serbien sowie auch der Deutsche Botschafter in Serbien Wolfram Maas. Die Bevölkerung Belgrads uns ganz Serbiens nahm unter großer Beteiligung an dieser großen Feierlichkeit teil.

Nach der feierlichen Liturgie der Inthronisation Seiner Heiligkeit des Patriarchen der serbisch orthodoxen Kirche gab es einem Empfang im Patriarchatspalast.